Anders als beim Neubau steht bei einem Sanierungs-Projekt jedes Bauteil in unmittelbarer technischer und wirtschaftlicher Abhängigkeit vom anderen. Was unsere Architekten planen muss der Bauarbeiter am Bau später verstehen und umsetzen können.
Das bedeutet für jede Idee oder nachträgliche Änderung ein komplettes, aufwändiges Durchprüfen des Ganzen bezüglich der Auswirkungen und Folgen auf alle beteiligten Einzelkomponenten und die damit immer verbundenen sich addierenden Baukosten.
Um das zu jeder Zeit zu gewährleisten und gleichzeitig das Kostenbudget ´im Griff´ zu behalten, muss der verantwortliche Koordinator sowohl Architekt, Designer und Baugutachter, Statiker wie auch Kostencontroller und noch Zeitmanager mit großem langjährigem technischen Wissen und Überblick sein.
Hierfür hat die BCI ein umfassendes Planungs- und Abwicklungssystem für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung von bestehenden Gebäuden entwickelt. Das System ist in der Lage die technischen Anforderungen mit den Baukosten und dem Zeitablauf zu verknüpfen, eine ökonomische Leistungserbringung der Handwerker zu koordinieren, sowie budgetmäßige Änderungen und Abhängigkeiten verständlich zu dokumentieren.
Das wirklich Besondere:
Sanierung von Bestandsgebäuden im ´Hamburger Treppenviertel´ (Blankenese):
Im Treppenviertel zu bauen, ist was wirklich Besonderes. Besonders deshalb, weil das besonderer Kenntnisse der extremen Boden- und Hangverhältnisse und einer besonderen Material- und Transportlogistik bedarf.
Die BCI kennt die dortigen topografischen Verhältnisse, die Unmöglichkeiten und Möglichkeiten des bergigen Geländes, die speziellen Bauvorschriften und natürlich die Ansprüche der Bewohner; der großen Treppenviertel-Familie´.
Wohnhäuser in der `Puppenstube Hamburgs` mit umweltverträglichen in diese Hügellandschaft passenden Anbauten zu erweitern, führt immer zu hochsensiblen Diskussionen mit Nachbarn und den an den Entscheidungen beteiligten Ämtern.
Dazu müssen die ingenieurmäßigen Anforderungen aus den Bodenverhältnissen in Einklang mit der Standfestigkeit vieler in der Gegend vorhandener maroder Stützmauern oder Straßen- und Wegabstützungen gebracht werden.
Oft stehen die alten Gebäude auf Torflinsen, stark schluffigen Böden, Wände sind brüchig und durchfeuchtet:
Oft sind die unterirdischen Wasserführungen wegen ständigen Wechsel ihres Verlaufes nicht wirklich eindeutig zu klären.
Die architektonische Gestaltung von Aus- und Anbauten geht stets einher mit den Zwängen und Anforderungen aus den Standfestigkeitsberechnungen.
So erforderte unsere letzte Sanierung eines Wohnhauses im Treppenviertel neben schwierigen Unterfangungen der Althausfundamente die Gründung einer Anbaumaßnahme auf 15 m langen Betonpfählen. Allein das Einbringen der Pfähle bedarf einer besonderen Logistik da die Bohrgeräte und sämtliche Baumaterialien, schwierig und aufwändig durch die im Treppenviertel sehr engen Wege zu transportieren sind.
Sanierungen im Treppenviertel sind somit immer wieder eine sehr anspruchsvolle und auch schöne Aufgabe.
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